Charakteristik | mechanische Schwingung | elektromagnetische Schwingung |
Schwingungsgleichung |
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ungedämpfte Kreisfrequenz ![]() |
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gedämpfte Kreisfrequenz ![]() |
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Abklingkonstante ![]() |
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Dämpfungsgrad
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Güte ![]() |
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:
Masse,
:
Induktivität,
:
Richtgröße (Feder o.ä.),
:
Kapazität,
:
Dämpfungskonstante,
:
ohmscher Widerstand.
Parallelschwingkreis, Parallelschaltung von Widerstand, Induktivität und Kapazität. Die Berechnung des komplexen Leitwerts erfolgt nach der Knotenregel.
Die folgende Abbildung zeigt die Charakteristika eines Parallelschwingkreises, (a): Symbol, (b): Ortskurve des komplexen Leitwerts, (c): Strom-Spannungs-Zeigerdiagramm.
Der komplexe Leitwert beträgt:
![]() Parallelschwingkreis |
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Der Wirkleitwert ist gleich dem Leitwert des ohmschen Widerstands:
Der Blindleitwert ist gleich der Summe der Blindleitwerte von Kapazität und Induktivität:
Der Blindleitwert ist abhängig von der Frequenz
, er
verschwindet bei der Resonanzfrequenz.
Der Scheinleitwert beträgt:
Der Phasenwinkel des komplexen Leitwerts lautet:
Resonanz, tritt ein, wenn sich die Blindleitwerte von Induktivität und Kapazität kompensieren.
In
der Resonanz ist der Gesamtleitwert reell und gleich dem Kehrwert des ohmschen
Widerstands.
Parallelresonanz, bezeichnet die Resonanz im Parallelschwingkreis.
Resonanzfrequenz, ,
Frequenz, bei der die Resonanz eintritt,
Bei der Resonanzfrequenz im Parallelschwingkreis wird der Strom minimal, der
Phasenwinkel ändert sich um 180.
In
der Resonanz ist der Gesamtwiderstand maximal und reell.
Der Parallelschwingkreis wirkt als Sperrkreis.
Unterhalb der Resonanzfrequenz eilt die Spannung dem Strom voraus. Oberhalb der
Resonanzfrequenz eilt der Strom der Spannung voraus.
Bei
der Resonanzfrequenz sind Strom und Spannung in Phase.
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Charakteristika eines Parallelschwingkreises, (a): Strom-Spannungs-Zeigerdiagramm bei Resonanz, (b): Stromamplitude und (c): Phasenwinkel für endliche Güte.
Güte, des Parallelschwingkreises, ,
Verhältnis von induktivem oder kapazitivem Blindleitwert an der Resonanz
zum
Wirkleitwert
der Parallelschaltung:
Je kleiner die Güte ist, um so schneller klingt die Schwingung im
Schwingkreis ab; die Schwingung ist desto stärker gedämpft, die Resonanzkurve
zeigt ein um so breiteres Minimum.
Dämpfungsfaktor des Parallelschwingkreises, ,
Kehrwert der Güte
,
Gedämpfter
elektrischer Schwingkreis , enthält zusätzlich
zu Kondensator
und Spule
noch einen ohmschen Widerstand
.
Die Abbildung zeigt einen gedämpften elektrischer Schwingkreis aus
Kondensator ,
Spule
und ohmschem Widerstand
.
Gedämpfter elektrischer Schwingkreis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Resonanz, tritt auf, wenn sich der kapazitive und induktive Blindwiderstand aufheben. Der Gesamtwiderstand ist dann reell und gleich dem ohmschen Widerstand. Der Strom ist bei gegebener Gesamtspannung maximal.
Reihenresonanz, bezeichnet die Resonanz im Reihenschwingkreis.
Resonanzfrequenz, ergibt sich bei gegebener
Induktivität
und Kapazität
zu
Bei der Resonanzfrequenz wird im Reihenschwingkreis die Stromstärke maximal,
der Phasenwinkel ändert sich um 180.
In
der Resonanz ist der Gesamtwiderstand minimal und rein reell.
Unterhalb der Resonanzfrequenz eilt der Gesamtstrom der Gesamtspannung voraus,
oberhalb der Resonanzfrequenz eilt die Gesamtspannung dem Gesamtstrom voraus.
Bei
der Resonanzfrequenz sind Gesamtstrom und Gesamtspannung in Phase.
Die nachfolgende Abbildung illustriert den Reihenschwingkreis, (a): Strom-Spannungs-Zeigerdiagramm für Resonanz, (b): Stromamplitude und (c): Phasenwinkel für endliche Güte.
Güte des Reihenschwingkreises, ,
Verhältnis von induktivem oder kapazitivem Blindwiderstand an der Resonanz
zum
Wirkwiderstand
der Reihenschaltung:
Je
kleiner die Güte ist, um so schneller klingt die Schwingung im Schwingkreis ab;
die Schwingung ist desto stärker gedämpft, die Resonanzkurve
zeigt ein um so breiteres Maximum.
Dämpfungsfaktor des Reihenschwingkreises, ,
Kehrwert der Güte
,
Eine aus ohmschem Widerstand und
Blindwiderstand (Induktivität bzw. Kapazität) bestehende Reihenschaltung lässt
sich - für eine bestimmte Kreisfrequenz
- als Parallelschaltung darstellen.
Parallelschaltung und Reihenschaltung eines ohmschen Widerstands und eines
Blindwiderstands verhalten sich gleich, wenn der komplexe
Widerstand beider Schaltungen gleich ist.
Die
Äquivalenz gilt nur bei einer bestimmten Frequenz
.
Bei einer anderen Frequenz ergeben sich unterschiedliche komplexe Widerstände für
Reihen- und Parallelschaltung.
Die
Äquivalenz gilt nur für sinusförmige Spannungen und Ströme.
Die Abbildung illustriert äquivalente Umwandlungen von Reihen- und
Parallelschaltungen für eine feste Frequenz .
![]() Parallelschaltung ![]() |
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![]() Reihenschaltung ![]() |
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Quelle: http://cdrom2.ub.uni-leipzig.de/TBPhys/daten/kap_8/node40.htm